Hol Dir die tiefe Hocke zurück

Kommt es Dir unnatürlich vor, wie dieser kleine Junge die Schatzkiste öffnet? Wenn ja, warum? Weil Du nie auf die Idee kommen würdest, die Kiste in der Hocke zu öffnen?

Fakt ist, dass der kleine Junge tut, was eigentlich der natürliche Weg unseres Körpers ist. Die Hocke ist eine Grundbewegung, die viele von uns verloren haben. Es spricht vieles dafür, sich die tiefe Hocke als Bewegungsoption zurückzuholen.

Was ist eine tiefe Hocke?

Eine tiefe Hocke ist so, wie man um ein Lagerfeuer sitzen würde, ohne einen nassen Hintern zu bekommen.

Dabei sind die Fersen auf dem Boden.

Die Beine sind etwas breiter als hüftbreit, und die Zehenspitzen zeigen ganz leicht nach außen. Betonung auf „ganz leicht“, das meint so wenig, dass es nur bei genauem Hinsehen bemerkt.

Wenn man in der tiefen Hocke ist, zeigen die Knie etwas nach außen.

Und der Rücken ist gerade, das sollte nicht unerwähnt bleiben, denn das ist meist das Hauptproblem.

Zusammengefasst also etwa so:

Warum ist die tiefe Hocke so wichtig?

Weil sie ein Zeichen einer guten natürlichen Beweglichkeit ist.

In einer tiefen Hocke arbeiten diverse Körperteile zusammen, die durch unseren heutigen Alltag im Laufe des Lebens nach und nach ihre Beweglichkeit verlieren: Hüfte, Knie, Sprunggelenke.

Außerdem, weil sie die Grundlage dafür ist, viele Alltagsbewegungen gesund auszuführen. Wer keine tiefe Hocke kann, wird auch „schlecht“ von einem Stuhl oder aus dem Bett aufstehen, und schlimmer noch, wird Dinge vom Boden in einer ungünstigen Körperhaltung hochheben.

Was Du für Deine tiefe Hocke tun kannst

Einfach machen.

Immer wieder üben.

Ohne Vorübungen, hinführende Bewegungen, Stretching oder sonst etwas. Tiefe Hocke üben. Immer wieder. Und nach und nach länger.

Es ist ein großartiges Ziel, gemütlich 10 Minuten in der tiefen Hocke sitzen zu können, ohne Schmerzen zu empfinden.

Also zum Beispiel um wie in Asien in der Hocke eine kleine Mahlzeit zu sich zu nehmen.

Ich persönlich kann das nicht, ich halte diese 10 Minuten nur mit eiserner Disziplin durch, aber ich arbeite daran.

Wie üben?

Einfach anlehnen, während Du in der Hocke bist. Und nach und nach immer mehr in die oben abgebildete korrekte Position rutschen.

Am Anfang reichen 1-2 Minuten am Stück.

Ganz nebenbei wird Deine Kniebeugentechnik verbessert.

Es klingt ein wenig albern, wenn Du Dir aber die Mühe machst, wirst Du die Vorteile für Deinen Körper sofort spüren.

Und im Alter sehr dankbar sein, dass Du Dir durch die tiefe Hocke die Beweglichkeit Deiner Hüfte „abwärts“ erhalten hast.


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Dr. Benjamin Erhardt ist Familienvater, Unternehmer und Statistiker. BESTFORMING hatte er ursprünglich für sich selbst entwickelt, um gesunde Ernährung und Fitness mit seinem Alltag vereinen zu können. Sein persönliches Lebensziel: Gesund, fit und glücklich 110 Jahre alt werden.

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