Mit Rauchen und Dampfen aufhören

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Grundsätzlich gilt bei mir: ich rauche gerne. Alles, was denkbar ist: Zigaretten, Zigarren, Pfeifen, Shishas und genauso jede Art von elektronischer Zigarette. Solange nur Nikotin enthalten ist. Denn darum geht es mir beim Rauchen. Mein ADHS und der sich daraus ergebende Gehirnfasching mag die beruhigende Wirkung von Nikotin. So einfach ist das. Und dazu kommt natürlich noch der Aspekt, dass es bei jeder Art des Rauchens auch den „Schnulli-Effekt“ gibt, dass man eben einfach etwas in den Mund steckt und das Gehirn dies als angenehm empfindet. Dennoch ist klar, dass dies keine Gewohnheit ist, die man sorglos beibehalten kann, insbesondere dann nicht, wenn es sich um Rauchen im Sinne von Inhalieren von tatsächlich verbrannten Stoffen handelt.

Deshalb gilt zunächst einmal: wenn Du die gesundheitlich am wenigsten schädliche Variante des Rauchens bzw. Dampfens wählen willst, dann ist dies das Dampfen von reinem Nikotin in einem Alkoholgemisch, welches keinerlei Geschmacksstoffe enthält.

So einfach ist das. Und insofern bin ich irgendwann von Zigaretten auf eine E-Zigarette umgestiegen und bei dieser dann eben auf das neutrale Gemisch mit Nikotin und ohne Geschmacksstoffe.

Und wie gewöhnt man sich dies ab, wenn man auch diese „Störung für die Lunge“ beseitigen will?

Hierzu muss man sich zwei Dinge bewusst machen:

  1. Die körperliche Abhängigkeit von Nikotin dauert nur 72 Stunden.
  2. Das Gehirn hat gelernt, die Momente des Inhalierens und allein schon des in den Mund Steckens und daran Ziehens mit einem Glücksgefühl zu verbinden. Diese psychologische Komponente ist eine Gewohnheit, die der Körper ebenfalls loswerden muss.

Und damit ist es auch relativ einfach, was die richtige Strategie angeht, um damit aufzuhören. Die Antwort lautet: Nikotinpflaster.

72 Stunden, das sind 3 Tage. Wenn jemand vom Dampfen mit viel Nikotin kommt, dann muss man wissen, dass die höchste Stufe bei den Nikotinpflastern zu wenig sein kann. Daher ist in diesem Fall empfehlenswert, mit der Maximal-Dosis zu beginnen, und das sind 3 große Nikotinpflaster.

Weniger abstrakt, konkreter: Beim Anbieter „Nicotinell“ ist die höchste Stufe ein Pflaster mit 21mg Nikotin. Und eine Packung enthält 7 Stück. Hiermit kann man vom Maximum eine 5 Tage dauernde Entwöhnung starten, an deren Ende dann die vollständige Entwöhnung vom Nikotin steht, ohne dies überhaupt zu bemerken. Am 1. Tag 3 Pflaster, am 2. Tag 2 Pflaster, am 3. Tag 1 Pflaster, am 4. Tag 2/3 und am 5. Tag 1/3 vom letzten Pflaster.

Und wenn man von erheblich weniger Nikotin kommt, dann kann man dies auch verkürzen und z. B. mit dem Tag, mit dem einen Pflaster je 21mg Nikotin beginnen.

Nun ja, und so habe ich es eben gemacht. Hinzu kommt ein wenig Disziplin, was das Auslassen der Momente angeht, in denen sich mein Gehirn an das angenehme Gefühl des Dampfens gewöhnt hat, z. B. bei meinem Workout in den Pausen zwischen den Übungen oder auch, wenn ich meine Korrespondenz überblicke und an meinem Schreibtisch sitze. Aber das ist sehr einfach, denn für ein, zwei Tage Übergang habe ich einfach meine E-Zigarette mit reinem „Liquid“ gemischt, ohne Nikotin, und so konnte ich diese Momente einfach seltener werden lassen, ohne an den ersten beiden Tagen allzu große Gefühle von „Unglück“ erleben zu müssen.

Es ist nicht einfacher, aber es ist auch nicht komplizierter. Und es gibt keinen Grund, mehr zu leiden als unbedingt nötig.

Warum ich das eigentlich getan habe? Nun, es gibt einen entscheidenden Nachteil beim Dampfen und das ist die Austrocknung der Schleimhäute. Jetzt in der Wintersaison ist es einfach nicht optimal, insbesondere dann nicht, wenn man von den Kindern gelegentlich den einen oder anderen Infekt hat. Das ist der eine Punkt, und der andere ist, dass ich im Sinne meiner Selbstoptimierung Nikotin als meine Leistungsfähigkeit beeinflussenden Faktor vollständig eliminieren will.

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