Der Tag des Shootings: Alles passt

#shooting #definition #muskeln #krafttraining #übungen #bodybuilding

Am Morgen des Foto-Shootings bin ich erleichtert, als ich mein Gewicht auf der Waage sehe: tatsächlich 1,5kg oberhalb vom durchschnittlichen Stand 3 Tage zuvor, was auf eine nahezu optimale und vollständige Füllung des Glykogenspeichers hindeutet.

Auch meine Definition im Spiegel sieht zufriedenstellend aus: ich habe weder Wasser unter der Haut gezogen, weil die Kohlenhydratmenge zu groß war, noch habe ich Potential verschenkt, weil durch das größere Volumen die Konturen der Muskeln deutlicher sichtbar werden, logischerweise, und genau der Sinn der Übung.

Auch die Reduktion meines Salzkonsums in den ganz unteren Bereich dessen, was gesundheitlich empfehlenswert ist, hat zur Unterstreichung der Definition und damit der Plastizität der Muskulatur beigetragen, und dadurch, dass ich nun am Tag des Shootings nicht die üblichen großen Mengen Flüssigkeit zu mir nehme, bleibt diese auch erhalten bzw. verfestigt sich im Laufe des Tages bis zu den eigentlichen Aufnahmen noch ein wenig mehr.

Allerdings merke ich, dass ich nun froh bin, wenn der Tag auch wieder vorbei ist: einerseits, weil ein Shooting eine enorme Belastung darstellt, und zwar einmal körperlich und dann eben auch mental. Denn abgesehen davon, dass ich alle meine Übungen durchgehen muss und damit ein sehr intensives isometrisches Krafttraining durchführe, muss ich mich auch laufend konzentrieren, um die entsprechenden Posen einzunehmen, damit die Bilder gut aussehen. Dies ist unter dem Strich sehr anstrengend, das kenne ich schon.

Es kommt aber noch ein anderer, ganz konkreter Punkt hinzu: Durch diese Entwässerung, durch den reduzierten Salzkonsum in Verbindung mit dem CarbLoading, was zu einer erhöhten Wassereinlagerung führt, muss ich ständig auf die Toilette. Das geht nun schon seit einigen Tagen so und ich bin sehr froh, wenn dieser Effekt wieder nachlässt, denn dies kostet insbesondere auch nachts einige Zeit an Schlaf, weil man einfach das eine oder andere Mal häufiger aufwacht. Ich möchte mir gar nicht vorstellen, wie nervig das erst ist, wenn man das wirklich professionell macht im Sinne einer Entwässerung wie bei Bodybuilding-Wettkämpfen. Ich werde es aber auch nicht herausfinden, denn das ist, wie ich schon mehrfach betont habe, gesundheitlich in keiner Weise empfehlenswert und führt zu allen möglichen Beschwerden bis hin zu einer eingeschränkten Sicht, zu Schwindel und natürlich Kopfschmerzen.

Nun geht es also los und auch wenn es ein anstrengender Tag wird, werde ich mit dem Ergebnis sehr zufrieden sein, das kann ich jetzt schon beurteilen, nachdem ich meine Ergebnisse im Spiegel und auf der Waage gesehen habe. Vielleicht kann ich das nächste Mal sogar noch wenig offensiver bzw. großzügiger mit den Kohlenhydraten sein, denn es ist offensichtlich, dass ich nicht überladen, also kein Wasser oberhalb der Glykogenspeicher gezogen habe. Andererseits bin ich nun am 3. Tag bei einem Ketonspiegel von 0,5mmol/l angelangt, was dafür spricht, dass ich nicht mehr in der Ketose bin, was wiederum der Fall ist, wenn die Glykogenspeicher vollständig gefüllt sind. Es hat also unter dem Strich alles ziemlich genau funktioniert und es ist am Tag des Shootings sicher auch nicht der richtige Zeitpunkt, über die Zukunft nachzudenken, denn heute sollte ich keine Entscheidungen treffen, sondern einfach nur den anstrengenden Tag mit bestmöglicher Konzentration und dann bestmöglichem Gesamtergebnis hinter mich bringen.

Darauf freue ich mich, und ganz nebenbei freue ich mich darüber hinaus, dass heute der 1. Tag ohne Nikotinpflaster ist, ich also die Nikotinentwöhnung wie geplant abgeschlossen habe, aber das ist ein anderes Thema, um das es ab morgen gehen wird, wenn ich mir meine Erholung auf Grundlage des dann nicht mehr im System befindlichen Nikotins zu analysieren und beurteilen beginnen werde.

Schreibe einen Kommentar