Warum ich meinen Ketonkörperspiegel (und nicht Gewicht oder Kalorien) messen würde, um meinen Fettabbau zu überprüfen

Wenn es um den #Fettabbau geht, ist eine der größten Herausforderungen, den Fortschritt genau zu messen. Viele Menschen verlassen sich auf das Körpergewicht oder Kalorienzählung als Indikatoren für ihren Erfolg. Doch wenn ich mich auf nur eine einzige Metrik verlassen müsste, würde ich jeden Tag per Bluttest meinen #Ketonkörperspiegel messen – und hier ist der Grund, warum das meiner Meinung nach effektiver ist als #Körpergewicht oder #Kalorien zu verfolgen.

1. Ketonkörper als direkte Indikatoren für Fettverbrennung

Ketonkörper sind Moleküle, die in der Leber aus Fettsäuren gebildet werden, wenn der Körper auf Fett als primäre Energiequelle umschaltet. Dies geschieht, wenn die Kohlenhydratzufuhr stark reduziert ist, wie etwa bei einer ketogenen Diät. Wenn der Ketonkörperspiegel im Blut erhöht ist, ist dies ein direkter Hinweis darauf, dass der Körper Fett zur Energiegewinnung abbaut – also genau das Ziel eines Fettabbaus.

Im Gegensatz dazu gibt das Körpergewicht keine direkte Information darüber, ob Fett abgebaut wird. Es kann durch Wassereinlagerungen, Muskelzuwachs oder andere Faktoren beeinflusst werden. Selbst tägliche Schwankungen können das Gewicht erheblich verändern, ohne dass dies mit echtem Fettverlust zusammenhängt. Die Ketonkörperspiegel hingegen bieten eine klare, spezifische und messbare Metrik für die Fettverbrennung.

2. Kohlenhydratstoffwechsel vs. Fettstoffwechsel

Die Kalorienzählung als Messmethode ist weit verbreitet, jedoch oft ungenau. Nicht jede Kalorie wird vom Körper auf die gleiche Weise verarbeitet. Die Art der Nährstoffe, die wir zu uns nehmen – Kohlenhydrate, Fette und Proteine – hat einen großen Einfluss darauf, wie der Körper Energie speichert oder verbraucht. Ketonkörper sind ein genaueres Maß dafür, ob der Körper sich im Fettverbrennungsmodus befindet, unabhängig von der Kalorienzufuhr. Das liegt daran, dass der Körper unter bestimmten Bedingungen, wie einer kohlenhydratarmen Ernährung oder einem Kaloriendefizit, Fett verbrennt, um Energie zu produzieren.

Wenn die Ketonkörperspiegel erhöht sind, signalisiert dies, dass der Körper Fett verbrennt, unabhängig davon, ob die Kalorienzufuhr hoch oder niedrig ist. Im Gegensatz dazu sagt die bloße Kalorienzählung nichts über den Stoffwechselweg aus, den der Körper gerade verwendet. (Beachte: Bei einer streng ketogenen Ernährung im Kalorienüberschuss ist es möglich, dass der Körper Ketonkörper aus dem in der Nahrung enthaltenen Fett herstellt und aus den Kalorien oberhalb des Kalorienverbrauchs dennoch neues Fett unter der Haut aufbaut.)

3. Langfristige Effekte und Stabilität

Ein weiterer Vorteil der Ketonkörperspiegel-Messung ist die Beständigkeit und langfristige Überprüfung der Fettverbrennung. Während das Gewicht stark schwanken kann – sei es durch Wassereinlagerungen, Muskelaufbau oder die Verdauung – bleiben die Ketonkörperspiegel relativ stabil, wenn sich der Körper in einem Zustand der Ketose befindet.

Es kann sehr frustrierend sein, wenn man sein Körpergewicht misst und keine sofortigen Ergebnisse sieht, obwohl man sich an eine Diät hält und hart trainiert. Diese kurzfristigen Schwankungen können irreführend und demotivierend sein. Die Ketonkörperspiegel hingegen bieten eine verlässliche Langzeit-Messmethode, die den eigentlichen Fortschritt bei der Fettverbrennung anzeigt.

4. Vermeidung von Muskelverlust

Ein weiterer entscheidender Grund, warum ich die Ketonkörperspiegel-Messung dem Körpergewicht vorziehe, ist die Prävention von Muskelabbau. Beim Abnehmen besteht immer das Risiko, dass nicht nur Fett, sondern auch Muskelmasse abgebaut wird. Ein stabiler oder erhöhter Ketonkörperspiegel zeigt an, dass der Körper auf Fett als Energiequelle zurückgreift und nicht auf die Muskelmasse. Dies ist besonders wichtig für alle, die ihre Muskelmasse während einer Diät erhalten wollen, um nicht nur schlanker, sondern auch stärker und gesünder zu werden. (Hierbei darf der Ketonkörperspiegel auch nicht zu hoch sein, denn ab einer Schwelle von ungefähr 2,0 bis 2,5 mmol pro Liter ist der Körper in der Regel nicht mehr in der Lage, den Abbau von Muskelgewebe zu verhindern.)

5. Präzisere Kontrolle der Diät

Der Ketonkörperspiegel gibt auch Feedback darüber, wie gut eine kohlenhydratarme oder ketogene Diät funktioniert. Wenn die Ketonkörperwerte niedrig sind, könnte dies ein Hinweis darauf sein, dass zu viele Kohlenhydrate oder Eiweiße aufgenommen wurden, die den Fettabbau behindern. Dies ermöglicht eine feinere Abstimmung der Ernährung, die über das bloße Zählen von Kalorien hinausgeht.

Fazit

Während das Körpergewicht und die Kalorienzahl wichtige Datenpunkte sein können, sind sie oft unspezifisch und anfällig für kurzfristige Schwankungen, die den wahren Fortschritt beim Fettabbau verschleiern können. Die Messung der Ketonkörperspiegel hingegen liefert eine direkte und verlässliche Metrik für den Fettabbau, die auf den tatsächlichen Stoffwechselprozessen basiert. Wenn ich also nur eine Sache messen könnte, wäre es der Ketonkörperspiegel – weil er mir präzise zeigt, ob mein Körper tatsächlich Fett verbrennt, und mir hilft, meine Fortschritte langfristig und konsistent zu verfolgen.

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