#Ketonkörper sind Moleküle, die unser Körper produziert, wenn er eine alternative #Energiequelle zur #Glukose benötigt. Normalerweise gewinnen wir Energie aus Kohlenhydraten, die in Glukose umgewandelt wird. Doch was passiert, wenn nicht genug #Kohlenhydrate zur Verfügung stehen, zum Beispiel bei einer kohlenhydratarmen Ernährung (#lowcarb oder #ketogen) oder beim #Fasten bzw. allgemeiner im #Kaloriendefizit? Hier kommen die Ketonkörper ins Spiel.
Ganz am Ende des Artikels erläutere ich, was Ketonkörper mit Jesus Christus und diesem Bild zu tun haben:
Was sind Ketonkörper?
Ketonkörper entstehen in der Leber, wenn der Körper Fett in Energie umwandelt. Es gibt drei Haupttypen von Ketonkörpern: Acetacetat, Beta-Hydroxybutyrat (BHB) und Aceton. Die Typen sind aber gleichbedeutend. Es reicht, von Ketonkörper oder auch nur Ketonen zu sprechen.
Wie nutzt unser Körper Ketonkörper?
Wenn Du weniger Kohlenhydrate isst, hat Dein Körper weniger Glukose zur Verfügung. Das ist zum Beispiel bei einer #Ernährung der Fall, die #LowCarb oder sogar #Ketogen (also sehr #kohlenhydratarm) ist, sowie allgemein im #Kaloriendefizit und beim #Fasten, dann auch unabhängig von der innerhalb der Kalorien enthaltenen Kohlenhydratmenge. Das ist wichtig zu verstehen!
In diesem Fall wandelt der Körper gespeichertes Fett in Ketonkörper um. Diese dienen als „Ersatz-Brennstoff“ für viele Organe, darunter auch das Gehirn, das normalerweise viel Glukose benötigt. Ketonkörper sind besonders hilfreich, weil sie schnell verfügbar sind und das Gehirn gut mit Energie versorgen können. Es ist ein Mythos, dass das Gehirn und die Muskulatur zwingend Glukose benötigen, um maximal gut zu funktionieren. Es gibt sogar Hinweise, dass Ketonkörper die bessere Energiequelle sind, aber darum soll es hier noch nicht gehen.
Warum sind Ketonkörper eine gute Energiequelle?
- Fett als Brennstoff: Ketonkörper entstehen aus Fettreserven. Das bedeutet, dass der Körper auf gespeichertes Fett zugreift, wenn keine Kohlenhydrate vorhanden sind. So kann er auch während des Fastens oder bei einer ketogenen #Diät Energie gewinnen.
- Stabile Energieversorgung: Im Gegensatz zu Glukose, die schnell verbraucht wird und Schwankungen im #Blutzuckerspiegel verursacht, sorgen Ketonkörper für eine stabile Energiequelle. Dies eliminiert Energietiefs und Heißhungerattacken.
- Effizienter für das Gehirn: Ketonkörper sind eine bevorzugte Energiequelle für das Gehirn, wenn Glukose knapp wird. Die aktuellen Studien deuten sogar darauf hin, dass das #Gehirn Ketonkörper effizienter nutzen kann als Glukose.
Wann bildet der Körper Ketonkörper?
Der Körper beginnt mit der Produktion von Ketonkörpern, wenn die Zufuhr von Kohlenhydraten stark reduziert wird. Sobald die Glukosespeicher aufgebraucht sind, schaltet der Körper in die sogenannte #Ketose und nutzt Fett als Hauptenergiequelle.
Dieser Prozess wird unabhängig von der konsumierten Kohlenhydratmenge angestoßen, wenn sich der Körper über einen Zeitraum von mehreren Tagen im Kaloriendefizit befindet. Der Prozess wird allerdings auch angestoßen, wenn innerhalb einer Kalorienmenge, die mindestens dem Verbrauch entspricht, extrem wenige Kohlenhydrate enthalten sind. Allerdings ist zu beachten, dass der Körper Ketonkörper auch aus Nahrungsfett herstellt, weswegen sich die Situation ergeben kann, dass im Körper viele Ketonkörper als alternative Energiequelle zur Verfügung stehen, obwohl sich eine Person im Kalorienüberschuss befindet. Zunehmen wird sie in diesem speziellen Fall dennoch.
Fazit: Ketonkörper als flexible Energiequelle
Ketonkörper sind eine wunderbare Alternative zur Glukose. Sie helfen dem Körper, auch in Zeiten ohne Kohlenhydrate oder während des Fastens, Energie zu liefern. Für Menschen, die eine ketogene Diät verfolgen oder einfach auf Kohlenhydrate verzichten möchten, sind Ketonkörper eine stabile und effiziente Energiequelle.
Ketonkörper sind nicht nur eine „Notlösung“ des Körpers, die im #Hungerstoffwechsel gebildet werden, sondern ein flexibler und wertvoller Brennstoff, der uns dabei hilft, unsere Energiebedürfnisse in jeder Situation zu decken.
Abschließend noch ein kleines Praxisbeispiel. Jesus fastete laut Überlieferung 40 Tage. Das entspricht für einen Mann durchschnittlicher Größe und durchschnittlicher Muskelmasse einem Kalorienbedarf von insgesamt etwa 40 mal 2500 gleich 100.000 Kalorien. Da bei der Umwandlung von einem Kilogramm Körperfett in Ketonkörper insgesamt 7000 Kalorien freigesetzt werden, verbrannte Jesus in dieser Zeit also etwa 100.000 geteilt durch 7000 gleich 15 Kilogramm Körperfett. Vor Beginn seines Fastens hatte Jesus also inklusive dem überlebensnotwendigen viszeralen, also zwischen den Organen liegenden Körperfett etwa 18 Kilo Fett am Leib, was bei ihm ca. 25% Körperfettanteil bedeutet. Daraus kann man schließen, dass die meisten bildlichen Darstellungen von Jesus Christus in der Zeit vor dem Fasten falsch sein müssen. Denn Jesus war zwar nicht dick, aber ein leicht übergewichtiger Mann mittleren Alters mit einem BMI von ca. 28 🤷♂️😂
Diese Illustration zeigt einen Mann mit ca. 25% #Körperfettanteil: